HUNGARIAN AVANTGARDE /// LACK magazine by Miklos Kiss
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Source: mikloskiss.com |
Wie (fast) jede Frau, die etwas für Mode und Lifestyle übrig hat, bin ich trotz digitalen Zeitalters noch immer ein großer Fan von altertümlichen Illustrierten, in denen man stöbern, blättern und sich verlieren kann - bei denen die Seiten knistern und die den betörenden Duft von digitaler Druckerfrische verbreiten. Je ästhetischer dabei ein Magazin, umso schneller landet es auf meinem Couchtisch, auf der Toilette oder auf dem Sitz neben mir in der Bahn. Wenn es da nicht noch ein Problem gäbe: So schön diese Mode-"Blättchen" (oder sollte ich sagen "Schwarten", denn von überschaubaren Seitenzahlen sind die over-designten Glanzstücke nun wahrlich weit entfernt) aufgemacht sein mögen, so unpraktisch sind sie zugleich auch. Ich jedenfalls hasse es, wenn ich ihnen auch nur eine Seite krümmen und sie knicken, falten, knautschen, rollen oder unter dem Arm tragen muss, um sie mit mir zu führen (macht mich das eigentlich schon zum Nerd?). Nun gibt es zwei Möglichkeiten: zum einen die sündhaft teure Taschensammlung durch eine weitere, sündhaft teure, aber größere Tasche zu ersetzen oder aber gleich auf ein Journal zurückgreifen, das Taschen im Grunde völlig überflüssig macht. So in etwa muss auch der ungarische Designer Miklos Kiss gedacht haben, als ihm das Konzept zum Magazin LACK in den Sinn kam. Seit Januar 2011 gibt es das neue Fashion-Wunder zu kaufen, das vor allem durch sein spezielles Cover- und Umschlagdesign besticht. Die Idee ist so simpel wie genial: Zwei Klappen am Einband lassen sich nach außen falten, um das Magazin unkompliziert und modisch zugleich als eine Art Täschen zu transportieren. Doch nicht nur das, auch das Interiour und die Aufmachung können sich durchaus sehen lassen - ästhetisch, werbefrei, ansprechend. Mit dem Konzept hat der 29-Jährige nicht nur die Gestaltung der in der Regel hochformatigen Zeitungen reformiert, sondern auch eine überzeugend eindeutige Konnotation zum Thema Mode geschaffen. Ob es funktioniert (und sich finanziert), wird sich wohl erst noch zeigen, in jedem Fall aber eine sehenswerte Abwechslung zum Modemagazin-Einheitsbrei. Liebst, Steph
/// Translation ///
I am so fascinated by the newest Hungarian fashion magazine LACK, its innovative cover design, the cover bag idea, the insight design, the graphic design and of course its typography (sounds like a never ending story, I know, but it seriously is what you call "the perfect package", everything is so thought-through and with so much love for every detail).
Miklos Kiss, who gave birth to this impressive work, says he wanted to design a progressive cover concept that is (in comparison to most of the recent fashion magazines) everything else then boring. And what else would be more proper then designing a magazine in form of a handbag. I mean, how often do we actually get in inconvenient situations because we couldn’t hold our beloved magazines in a more comfortable way but don't wanna just squeeze them in our handbags either, because they are so beautiful. Well, I guess Miklos knows girls either really well or did a lot of research before he came up with the clever idea to create a cover which resembles to a handbag. From now on we cannot only walk around with it more easily, but it's also the best live commercial ever. And the cover does not only feature a handbag by its shape, but also by its material, as every further issue will appear with a cloth sample. I am impressed, even more because one of my fellow countryman came up with that! Really bad though that its all in Hungarian. Love, Steph
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Source: mikloskiss.com |
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